Der Winter ist jene Jahreszeit, in der wir wohl am öftesten von unserer Hausapotheke Gebrauch machen. Sehr oft werden Tinkturen genutzt, da diese schnell und einfach herzustellen sind und eine lange Haltbarkeit besitzen. Doch nicht jeder kann oder möchte alkoholische Pflanzenessenzen nutzen. Wie gut, dass es noch eine Vielzahl anderer Möglichkeiten gibt, um die Wirkstoffe von Pflanzen optimal zu extrahieren. Ein Beispiel hierfür ist der Erkältungshonig, welcher aus Honig und Kren besteht.

Da Honig entzündungshemmend, antioxidativ, antibakteriell und antimykotisch wirkt, ist er eine ideale Grundlage für Erkältungselexiere. Als natürliches, gut verträgliches Antibiotikum ergänzt ihn der Meerrettich vorzüglich. Wie die Bezeichnung unschwer erkennen lässt, eignet sich der Erkältungshonig besonders zur Linderung von grippalen Infekten.

Erkältungshonig mit Kren/Meerrettich
Erkältungshonig mit Kren/Meerrettich

Zutaten

  • Ein Stück Krenwurzel (etwa 4-5 Zentimeter lang)
  • 200 Gramm Honig

Darüber hinaus benötigt man ein Schraubglas mit der passenden Füllmenge.

Zubereitung

Die Zubereitung des Erkältungshonigs ist ebenso einfach wie jene einer Tinktur. Die Krenwurzel wird gesäubert und anschließend fein geraspelt oder in sehr dünne Scheiben geschnitten. Die zerkleinerten Pflanzenteile werden in ein Schraubglas gegeben, sodass es zur Hälfte bis zwei Drittel weit gefüllt ist. Man gießt den Honig über den Meerrettich und vermischt ihn gut, damit keine Luftblasen zurückbleiben. Anschließend verschließt man das Schraubglas und lässt den Honig ca. 4 Wochen ziehen. Während der Ziehzeit kann man die Mischung immer wieder mit einem Löffel verrühren.

Nach der Extraktionszeit hat man zwei Möglichkeiten: Entweder man verwendet den Honig mit den Wurzelstücken, oder man seiht ihn ab. Dies ist abhängig von der persönlichen Präferenz, da der Großteil der Wirkstoffe zu diesem Zeitpunkt bereits vom Honig aufgenommen wurden.

Einnahme

Bei aufkommenden Erkältungsbeschwerden nimmt man 3x täglich einen Teelöffel des Honigs ein. Die eingelegten, süß-scharfen Wurzelstücke kann man auch kauen um die noch darin verbleibenden Wirkstoffe optimal aufzunehmen.


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