Der Winter ist die zehnte und somit letzte Jahreszeit des phänologischen Kalenders. Er dauert am längsten, etwa dreimal so lange wie die anderen Jahreszeiten. Der Winter beginnt ungefähr Ende November und endet Mitte Februar. Natürlich variiert auch bei dieser Jahreszeit der Eintrittszeitpunkt und die Dauer von Jahr zu Jahr und von Region zu Region.

Der Winter ist geprägt von abiotische Faktoren, wie beispielsweise Frost, die Vereisung von Gewässern, Schneefall oder Nebelbildung. Auch in Jahren ohne Schneefall spüren wir die Eigenarten dieser Jahreszeit. Es gibt immer wieder Tage, an denen die Temperaturen auch tagsüber unter Null Grad Celsius bleiben.

Zeigerpflanzen

Im Winter gibt es keine typischen Zeigerpflanzen. Es herrscht allgemeine Vegetationsruhe.

Sträucher mit Eiskristallen im Winter
Sträucher mit Eiskristallen im Winter

Weitere jahreszeittypische Entwicklungen

Auch wenn es keine Zeigerpflanzen für den Winter gibt, gibt die Natur dennoch immer wieder einige Lebenzeichen von sich.

Die Eiche (Quercus robur) wirft als eines der letzten Gehölze ihre Blätter ab. Auch die Lärchennadeln (Larix decidua) fallen nun ab. Dafür tragen der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) und die Zaubernuss (Hamamelis spec.) ihre ersten Blüten. Gegen Ende des Winters beginnt die Schneeheide (Erica carnea) zu blühen.

In milden Wintern kommt es manchmal sogar zum Blühbeginn der Hasel (Corylus avellana). In sehr warmen Wintern kann man die Haselblüte bereits vor dem Jahreswechsel beobachten.

Für Kräutersammler

Kräuterliebhaber können in dieser Jahreszeit ihre Vorräte an heimischen Harzen auffüllen, oder die Nadeln von unseren immergrünen Nadelbäumen sammeln. Mit einem Fichtennadel-Tee kommt auf jeden Fall wohlig-winterliche Stimmung auf.

Wenn diese Jahreszeit schneearm ausfällt, können immer wieder wintergrüne Pflanzen gefunden werden, welche wir in kleinen Mengen als kulinarische Beigabe nutzen können. Pflanzen wie die Vogelmiere, sprießen oft sogar unter der Schneedecke weiter. Auch Wurzeln können im Winter gut ausgegraben werden, sofern der Boden nicht gefroren ist.

Für mich ist der Winter die Zeit um mich weiterzubilden. Ich nutze die dunklen Tageszeiten um es mir gemütlich zu machen, und mich den Büchern zu widmen, die ich in den wärmeren Jahreszeiten vernachlässigt habe. Außerdem reflektiere ich das vergangene Jahr und mache grobe Pläne für das kommende.

Wie verbringt ihr die Wintermonate?


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