Die Fruchtreife des Schwarzen Holunders (Sambucus nigra) zeigt den Beginn des Frühherbstes an. Dies ist der perfekte Zeitpunkt, um das Immunsystem auf die bevorstehende, kühlere Jahreszeit vorzubereiten. Der Hollerröster, auch Hollerkoch genannt, ist sowohl gesund als auch lecker. Somit ist er eine wunderbare Zugabe für den herbstlichen Speiseplan.
Der Schwarze Holunder ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Hervorzuheben ist insbesondere sein hoher Gehalt an Vitamin C. Dies führt dazu, dass die Beeren unter anderem zur Stärkung der Abwehrkräfte eingesetzt werden. Auch wenn man bereits an leichten Erkältungssymptomen leidet, leistet der Holunder sehr gute Dienste. Darüber hinaus stärken die Beeren das Herz-Kreislauf-System.
Bei den Kelten und Germanen hatte der Schwarze Holunder eine so große Bedeutung, dass das Fällen eines solchen Strauches mit dem Tod bestraft wurde. Kein Wunder, denn er ist nicht nur gesund, sondern schmeckt darüber hinaus noch vorzüglich. Sehr häufig wird er als Saft oder Marmelade verarbeitet. Ich stelle euch aber heute mein Rezept für den Hollerröster vor.
Zutaten
500 g Holunderbeeren
250 ml Apfelsaft
6 Zwetschken
2 Äpfel
Saft von 1 Zitrone
2 Stangen Zimt
8 Gewürznelken
Optional Agar Agar
Zubereitung
Die Holunderbeeren werden gemeinsam mit dem Apfelsaft, Zitronensaft, den Zimtstangen und den Gewürznelken in einen Topf gegeben. Man kocht die Mischung auf und lässt sie 15 Minuten köcheln.
In der Zwischenzeit würfelt man die Zwetschken und Äpfel, sodass sich mundgerechte Stücke ergeben. Diese werden anschließend zur Hollermasse gegeben. Das Ganze lässt man nochmals 15 Minuten köcheln.
Abschließend entfernt man die Zimtstangen und, wenn möglich, die Gewürznelken. Wenn der Hollerröster zu flüssig ist, kann man etwas Agar Agar zum Eindicken verwenden.
Der Hollerröster eignet sich als wunderbare Zugabe zu einem Schmarren und zu diversen Süßspeisen. Sogar als eine fruchtige Ergänzung zu Wildgerichten passt der Hollerröster. Aber ich liebe ihn auch als leckeren Snack zwischendurch. Mahlzeit.
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